Homemade Christmas Presents: Orangen-Meersalz 🍊

Sunday, December 11, 2016

Was ich zur Weihnachtszeit so an Geschenken an Familie und Freunde verteile, ist zu einem Teil immer auch selbst gemacht. Wer sich an diesen Blogpost aus dem letzten Jahr erinnert, weiß das schon. Neben den (im letztjährigen Post erwähnten) süßen Sachen, verschenke ich in diesem Jahr auch etwas salziges: Salz. Mit einer Zitrusnote.
Etwas ähnliches habe ich vor vielen Jahren selbst einmal geschenkt bekommen und mich beim Kochen sehr lange daran gefreut – am liebsten mag ich das Orangen-Meersalz an Pasta-Soßen und gebratenem/gebackenem Gemüse.


Ähnlich wie beim Plätzchen backen, bringt einen auch die Herstellung des Orangensalzes in weihnachtliche Stimmung, weil es die ganze Wohnung Tage lang mit einem feinen Orangenduft ausfüllt.


 Ingredients 

• 1,5kg Meersalz (grob oder fein) • 3-4 Bio-Orangen • 1 Bio-Zitrone • leere Gläschen •

🍊

Da ich nicht wusste, ob die Beschenkten eine Salz-/Pfeffermühle zu Hause haben, in die sie das grobe Orangen-Meersalz füllen könnten, habe ich mich entschieden, feines Salz zu benutzen. Gestartet war ich mit 1kg. Das Orangenaroma meiner Schalen war letztendich aber so stark (und die zu Beschenkenden so zahlreich), dass ich mit weiteren 500g Salz strecken bzw. nachlegen musste.
Aber von Anfang: Zuerst die Orangen und die Zitrone sehr gründlich waschen. Auch wenn sie „Bio“ sind … man isst am Ende die Schale mit, also sicher ist sicher. Dann mit einem Sparschäler die Orangenschale abnehmen. Ein Sparschäler ist deshalb gut, weil man dann umso weniger von der bitteren weißen Haut unter der Schale mitnimmt.
Die Orangenschale dann auf einem Backblech auslegen und im Backofen bei 100°C für 1,5h trocknen.



Die Schalen habe ich während des Trocknens 2-3 Mal gedreht und gewendet, damit sie nicht in Knicken oder Falten feucht bleibt. Spätestens wenn die Schalen im Ofen sind, verbreitet sich auch der weihnachtliche Orangendurft in der Wohnung, der dort noch viele Tage in der Luft hängen wird. 🍊


Was den nächsten Schritt betrifft, hatte ich noch keine ganz ausgereifte Taktik – vielleicht geht das Zerkleinern der getrockneten Schalen also einfacher: Ich habe sie jedenfalls in einen Plastikbeutel gegeben und mit dem Nudelholz „geplättet“/zerdrückt. Die Schalen sind scharfkantig und nach kurzer Zeit nicht mehr im Beutel, sondern überall. Nach der ersten Grobzerkleinerung habe ich sie also in eine Schale gegeben und mit einem schweren Glas zerdrückt. Je kleiner die Stückchen, desto besser verteilt sich später das Aroma im Salz, dachte ich. Wenn es zudem vor Gebrauch nicht in eine Gewürzmühle kommt, sollten die Schalenstücke nicht allzu grob sein. Bei der Zerkleinerung habe ich mich also etwas aufgehalten – letztlich blieben doch einige größere Stückchen übrig, hübsch aussehen soll das Salz ja auch. Also.


Jetzt kommt der Spaß-Teil: Das Mischen mit Salz und Abfüllen in die Gläser. Nachdem ich 1kg Salz mit meinen Schalenstückchen vermengt hatte und das Salz sehr schnell einen Orangeton annahm und aromatisch duftete, dachte ich, noch ein bisschen strecken zu müssen und gab weitere 500g Salz dazu. Das würde ich aber einfach nach Gefühl machen. Dann kann es ans Abfüllen gehen. Dabei hilft ein Trichter – oder jeder Schritt in der Küche knirscht.


Zum Schluss geht's ans Verpacken. Für die Schraubverschlüsse der Gläser habe ich aus festem Papier kreisrunde Stücke geschnitten und sie mit Kupfer-Garn befestigt, ein kleines Glöckchen angebracht und ein Etikett geschrieben. Auf die Deckel kamen noch ein paar Holzsterne... ⭐️



Und dann seid ihr fertig und könnt 1,5kg Salz verschenken. 🎉
Wer nicht auf Süßes steht in eurem Freundeskreis oder nach der Adventszeit kein bisschen Schokolade mehr sehen kann (und bestenfalls gerne kocht/kochen lässt), hat an dem Orangen-Meersalz hoffentlich besonders viel Freude!

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