Bread Week: ein Sauerteigbrot #gbbo 🍞

Sunday, September 16, 2018

Sobald sich die ersten Blätter färben und der Sommer langsam den kühleren „Frühherbst“-Tagen Platz macht, fange ich an, den Starttermin der neuen The Great British Bake Off (GBBO) Staffel zu googeln. Ich muss zugeben, dass ich den Hype um die Fernsehsendung viele Jahre nicht verstanden habe. Ohne mir jemals ein Bild davon gemacht zu haben, hakte ich die Show für mich ab, weil … da wird gebacken, wie aufregend oder packend konnte es schon sein? Während eines UK-Urlaubs, den ich seither auch immer mit dem GBBO assoziiere, blieben wir an einem unserer letzten Abende beim Fernsehen in einem Hotelzimmer in London an der Sendung hängen und waren damit restlos ÜBERZEUGT. Der 28. August, Staffelstart 2018, war also im Kalender markiert und weil das mitunter Schönste am GBBO-Gucken ist, dass es Lust auf selber Backen macht, habe ich in den Ofen angeworfen und mich an einem Brot versucht, das wir natürlich zur ersten Folge anschnitten.

Anders als das beim GBBO für die Teilnehmer*innen ist, stand ich nicht unter Zeitdruck. Brotteig will mehrmals ruhen und da hilft alles Hetzen nicht.
Angefangen habe ich bei der Hefe und diese in ungefähr ein Drittel des lauwarmen Wassers gebröckelt und gerührt, bis sie sich vollständig aufgelöst hatte. Das Hefewasser einen Moment abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen und währenddessen die trockenen Zutaten vorbereiten.
Die Mischung der Mehlsorten ist willkürlich bzw. da ich all diese zuhause hatte, habe ich die Mischung so nach meinem Geschmack zusammengestellt. Buchweizenmehl hat eine sehr eigene Note und der Geschmack drängt sich schnell in den Vordergrund, was ich bei meinem letzten Brot nicht so gern mochte. Das Rezept sieht die Verwendung von 1kg Mehl vor – welches ihr nehmt, bleibt denke ich euch überlassen.
Die verschiedenen Mehlsorten jedenfalls in einer ausreichend großen Schüssel mischen, das Salz und die Gewürze zugeben und mittig eine Mulde im Mehl formen.



In die Mulde dann das Hefewasser geben und in das umliegende Mehl arbeiten, das restliche Wasser nach und nach zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Ich war mit den Knethaken des Handrührgeräts zugange – ohne das hätte ich wahrscheinlich den Verstand (oder meinen rechten Arm) verloren, denn man knetet eine ganze Weile… Zum Schluss musste ich außerdem noch etwas Mehl zugeben, denn mein Teig war recht klebrig und wollte sich nicht aus der Schüssel lösen. Den Teig schließlich abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen und danach noch einmal gründlich durchkneten. Aus einem Kilo Mehl wird eine Menge Teig, die dank der Hefe zu beeindruckender Größe aufgeht. Weil ich befürchtete, das Brot könnte sich in einen riesigen Fladen verwandeln, wenn ich es einfach zu einem Laib geformt auf ein Backblech lege, habe ich eine Auflaufform mit Backpapier ausgekleidet und den Teig darin platziert, mit Sonnenblumenkernen bestreut und noch einmal ca. 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen zwischenzeitlich auf 250°C vorheizen.




Das Brot dann bei 250°C für ca. 20 Minuten anbacken und schließlich bei 200°C für 40-50 Minuten fertig backen, aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Der Aufwand lohnt sich schon alleine deshalb, weil eure gesamte Wohnung für mindestens einen Tag würzig nach frisch gebackenem Brot riechen wird und ihr zudem genügend Brot für die nächste Eiszeit zuhause haben werdet. Speaking of Eiszeit: Unseren monströsen Laib habe ich direkt halbiert und eine Hälfte eingefroren.




Die andere gab es zum Abendbrot oder zur „Brotzeit“ – 🍻⛰💙. Kann man sich doof essen, an dem Brot, ehrlich. Einfach nur mit Butter/Margarine oder Hummus, Gewürzgurken etc. – ein Traum. Anyhow. Zur Butter schmierten wir uns dann jedenfalls noch den Staffelauftakt des GBBO auf unser Brot. Dort ging es, anders als gewohnt nicht mit der Cake-, sondern der Biscuit-Week los. Mit meinem Brot lag ich also in jeder Hinsicht daneben, aber das macht nichts, mit den Keksen ziehe ich demnächst nach, watch this space! 👀


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